Twitter-Tipps
Noch vor ein paar Monaten haben wir uns ungläubig gefragt: "Was soll eigentlich Twitter sein?! Wer will schon wissen, was wir gerade machen?!" Inzwischen hat ePages auch einen Twitter-Account und staunt über die enorme Wirkung, die der Micro-Blogging-Dienst in Sachen Reichweitensteigerung haben kann. Falls Sie noch keinen Account haben, dann holen Sie sich schnell einen und befolgen Sie die Tipps von Social-Media-Experte Guy Kawasaki, die wir Ihnen in diesem Beitrag ein wenig verknappt auf Deutsch übersetzt haben und die Ihnen und uns behilflich sein sollen, möglichst viele Follower bei Twitter zu bekommen.
Tipp 1: Folgen Sie den Besten. Die Besten der Twitter-Szene haben eine große Anzahl "Follower" und wirken meinungsbildend. Die 10.000 "folgenreichsten" Twitter-Nutzer kann man z. B. beim Twitter-Counter einsehen. Warum sollte man diesen Leuten folgen?
- Viele Twitterer haben Scripte, mittels derer sie Ihnen automatisch folgen, wenn Sie ihnen folgen.
- Sie können sich für Ihre eigenen Twitter-Aktivitäten ein paar Tipps abschauen.
- Wenn Sie möglichst vielen wichtigen Twitterern folgen, wird man auch Sie für wichtig halten.
Tipp 2: Schicken Sie Nachrichten an die Besten. Sie werden Ihnen wahrscheinlich nicht antworten, aber damit sieht es so aus, als stünden Sie mit ihnen in Beziehung, was wiederum Ihre Glaubwürdigkeit stärkt. Jemand sagte einmal: "Es ist nicht wichtig, wen Sie kennen, sondern wen Sie zu kennen scheinen."
Tipp 3: Wählen Sie ein eingängiges Profilbild: Ihr Profilbild ist das Fenster zu Ihrer Welt. Wählen Sie daher eins, das möglichst in jeden Zusammenhang passt (kein Bild vom letzten Mallorca-Urlaub, wenn auch Firmenkontakte Ihnen folgen sollen). Ein Bild sollte 500 x 500 px groß sein. So kann es von Twitter auf die richtige Größe skaliert und von Profilbesuchern vergrößert werden. Firmen können natürlich ihr Logo als Profilbild verwenden.
Tipp 4: Folgen Sie jedem, der Ihnen folgt. Wo auch immer sie gesehen werden, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen gefolgt und geantwortet wird. Irgendwann werden Sie natürlich den Überblick über alle Tweets verlieren. Daher wird es nun wichtig, sich auf direkte, private Botschaften ("Ds") und direkte Profilbotschaften ("@s") zu konzentrieren.
Tipp 5: Immer schön verlinken. Verbinden Sie Ihre Mitteilungen immer mit Links nach draußen – zu interessanten Geschichten, witzigen Videos und Bildern etc. Am besten Sie beginnen eine Twitter-Überschrift mit Wörtern wie "Wie man…" oder "Warum…".
Tipp 6: Werden Sie Experte. Wenn Sie sich als Experte eines bestimmten Themas herausstellen, machen Sie sich interessant für Twitter-Nutzer, die Gefallen an diesem Thema finden. Als Shopbetreiber berichten Sie also am besten aus Ihrer Branche und dem Geschäftsleben. Suchen Sie auch nach anderen Beiträgen zu Ihrem Thema und antworten Sie auf diese. Vielleicht werden Ihre Antworten "retweetet" und dadurch breiter wahrgenommen. Zögern Sie auch nicht, Ihre Meinung klar zu formulieren. Als Experte haben Sie das Recht dazu, und es macht Sie interessanter.
Tipp 7: Bilder und andere Medien einbinden. Bilder ziehen. Wichtig ist die Formulierung des Tweets, der zum Medium führt. Wählen Sie Wörter, die das Interesse Ihrer Follower wecken, z. B. "Lustigstes..", "Umwerfendes…", "Faszinierendes…".
Tipp 8: Nutzen Sie die richtigen Tools:
- SocialToo: SocialToo macht es möglich, dass alle, denen Sie folgen, automatisch auch Ihnen folgen. Es ermöglicht auch, Followern eine Willkommens-Mail zu schicken und informiert zu werden, wenn jemand aufhört, ein Follower zu sein.
- Adjix: Diesen Button können Sie in Ihre Firefox-Toolbar integrieren. Beim Bedienen des Buttons wird der Link der Seite abgeholt, ein Tweet erstellt und ein Thumbnail der gewählten Seite ausgegeben. Wie viele Follower auf den Link geklickt haben, können Sie im Administrationsbereich sehen. Auch nicht schlecht: Wenn man Werbung innerhalb seiner Links zulässt, kann man zusätzlich Geld verdienen.
- TweetDeck: Mit dieser Adobe-Air-Applikation kann man die Twitter-Oberfläche individualisieren. So kann man einrichten, dass Nachrichten und abonnierte Suchergebnisse stets aktuell und auf einen Blick verfügbar sind. Die Twitter-Suche ermöglicht es, alle Ergebnisse zu einem bestimmten Begriff wie z. B. Ihrem Firmennamen abzuholen.
- Twellow: Diese Seite kategorisiert Twitter-Nutzer nach ihren Interessen, indem sie ihre Mitteilungen ausliest. Es gibt Kategorien wie Werbung, Immobilien, Marketing und Wissenschaft. So können Sie auf einfache Weise Twitter-Nutzer mit ähnlichen Interessen finden.
- Twittelator Pro: Auch hiermit sind individualisierte Suchergebnisanzeigen möglich.
- Posterous: Schicken Sie eine E-Mail mit einem Foto oder einem Video an post@posterous.com. Posterous erstellt für Sie ein Blog und veröffentlicht hierin Ihr Photo oder Video. Sie können sogar einen Code-Schnipsel von Videoseiten wie YouTube senden, der dann von Posterous automatisch als Video mit einem entsprechenden Player ausgegeben wird. Aus der Betreffzeile der E-Mail wird die Überschrift des Beitrags und aus ihrem Inhalt der Beitrag selber generiert. Legen Sie im Posterous-Blog fest, dass alle Beiträge direkt getwittert werden sollen. So twittern Sie ohne wenig Aufwand Bilder, Videos oder Audiomaterial. Hier lesen Sie mehr zu Posterous.
- Twitterfeed: Diese Website ermöglicht Ihnen, RSS-Feeds automatisch zu twittern. Damit müssen Sie nicht mehr ständig manuell nach guten Inhalten suchen.
- Twitter Poster
Tipp 9: Wiederholen Sie Ihre Tweets. Nehmen Sie Ihre interessantesten Tweets und veröffentlichen Sie diese noch drei weitere Male (im Abstand von 10-12 Stunden). In der Regel merkt niemand, dass es die Beiträge schon gab.
Tipp 10: Bitten Sie Leute, Ihnen zu folgen. Schreiben Sie ihnen z. B. "Hier [Link zum Account] bin ich. Vielleicht haben Sie Lust, mir zu folgen."
Um zu beobachten, wie sich die Follower-Zahlen entwickeln, gibt es den TwitterCounter, ein Statistik-Tool, das schnell und übersichtlich die wichtigsten Zahlen zu einem beliebigen Twitter-Account liefert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Viel Erfolg. Auch wir versuchen unser Glück.
Quelle: http://blog.guykawasaki.com/2008/11/looking-for-m-1.html
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